Cla Martin Caflisch
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World Public Relations Forum 2014: Was mir bleibt? 

26/9/2014

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Vom 21. - 23. September 2014 trafen sich in Madrid über 800 Berufskommunikatorinnen und –kommunikatoren aus 65 Ländern am World Public Relations Forum (WPRF2014). Ich war als Vertreter von pr suisse dabei. Global Alliance, die internationale Dachorganisation der PR-Schaffenden weltweit, und Dircom, der spanische Verband der CCO, bereiteten die bisher 8. Ausgabe des World Public Relations Forum intensiv vor. Mit beeindruckendem Erfolg:
  • Der spanische Premierminister Mariano Rajoy hielt eine Rede,
  • das WPRF2014 schaffte es bis in die internationalen Fach- und Publikumsmedien und
  • erreichte auf Twitter eine Reichweite von 8 Mio. Accounts!
Das WPRF2014 stand unter dem Motto „Communication with conscience“. Gleich zu Beginn kam Anne Gregory, Präsidentin von Gobal Alliance, auf den Punkt: „Wir haben die Möglichkeit und die Pflicht, das Gewissen von Organisationen zu sein.“ Sie zeigte sich besorgt, weil das Vertrauen in Politiker, CEO und Unternehmen jährlich zurückgeht. Was das mit der Kommunikationsbranche zu tun hat? Viel, denn diese ist es, welche Politiker, CEO, etc. berät. Sie stehe deshalb in der Pflicht, ihre Rolle, Werte und Verhalten zu überdenken.
World Public Relations Forum 2014

Schizophrenia of #PR: listening vs transmitting. The former more important, yet the latter more prized. #WPRF2014 pic.twitter.com/iG5GZFOzrE

— Lorena Carreno (@LoreCarreno) September 24, 2014
Mut zu Authentizität und persönliche Überzeugung
Dieses abnehmende Vertrauen der Öffentlichkeit – auch in die Kommunikationsbranche – zog sich wie ein roter Faden durch zahlreiche Referate. Es könne nicht mehr darum gehen, möglichst oft auf möglichst vielen Kanälen präsent zu sein. Vielmehr sei wichtig, den Stakeholders zuhören und ihre Aussensicht in die Organisationen hineinzutragen, führte Dan Tisch, CEO APR, aus. Für Paul Holmes, Herausgeber des Holmes Report, ist die Pflege von Beziehungen unsere Hauptaufgabe. Diese müssten wir verkaufen, und uns nicht mehr auf Erwähnungen in „Earned media“ konzentrieren. Für PR-Schaffende herrschten goldene Zeiten. Wir müssten allerdings den Mut haben, Nein zu sagen und innerhalb von Organisationen unbequeme Positionen einzunehmen. Am Beispiel des aktuellen Papst lasse sich gut erkennen, wie glaubwürdig und sympathisch Kommunikation wirkt, wenn sie von Herzen kommt und tatsächlich gelebt wird.

"Speaking from the heart, personal conviction and authenticity is key." #leadership #wprf2014

— Tania Llasera (@taniallasera) September 23, 2014
Taten schaffen Vertrauen, nicht Worte
Jeremy Galbraith, CEO Burson-Marsteller EMEA, arbeitete genau diesen Punkt heraus: Öffentlichkeitsarbeiter sollen sich ehrlich und transparent verhalten. Politiker und CEO müssten wieder von ihnen lernen, Fragen zu beantworten anstatt diese mit leeren Phrasen zu umgehen. Die Zeiten von Green Washing seien vorbei. Mit konkreten Taten (die auf schöne Worte folgen) lasse sich die Glaubwürdigkeitskrise überwinden. Oder wie es Paul Holmes sagte: „Public relations is about how you behave not what you say.“ Es reiche nicht, wenn wir uns darum kümmerten, was Organisation sagen. Wir müssen uns auch in das einmischen, was sie tun!

"Citizens demand transparency, a great new opportunity to re-examine our professional methods" @jallorente http://t.co/fRaQCx7Ebe #WPRF2014

— LLORENTE & CUENCA (@LlorenteyCuenca) September 26, 2014
Es gehe heute darum, Internet und Social Media mit all seinen Möglichkeiten in die strategische Kommunikation einzubeziehen, erläuterte Antonin Léonard von Quishare. Aber es geht noch um mehr, wie Rob Flaherty, CEO Ketchum, ausführte: „"Communications is the best function in an organization to act as the connective tissue." Kommunikative Überlegungen müssten in alle Bereiche einer Organisation integriert sein, Kommunikationsverantwortliche überall dort mitreden können, wo Entscheidungen getroffen werden.


Zu den 10 Schlüsselerkenntnissen des WPRF2014 (auf Spanisch).
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