Heute war ich wieder einmal an der Uni. Im Rahmen meines CAS "Higher Education" stand das Modul "Selbstvevaluation der Lehre" auf dem Programm. So trocken der Titel, so spannend die Inhalte! Auf ein Dokument, das mir nicht nur in meiner Arbeit als Dozent sondern auch in der derjenigen als Berufskommunikator nützlich ist, weise ich gerne hin: Die "10 Gebote der Frageformulierung" Während viele Regeln zur Formulierung v.a. so lange einleuchten, wie es nicht ums konkrete Formulieren geht, ist es bei den "10 Gebote der Frageformulierung" von Rolf Porst gerade anders. Sie sind eine praktische Anleitung, die beim Formulieren helfen, und das nicht nur bei Fragen: 1. Du sollst einfache, unzweideutige Begriffe verwenden, die von allen Befragten in gleicher Weise verstanden werden! 2. Du sollst lange und komplexe Fragen vermeiden! 3. Du sollst hypothetische Fragen vermeiden! 4. Du sollst doppelte Stimuli und Verneinungen vermeiden! 5. Du sollst Unterstellungen und suggestive Fragen vermeiden! 6. Du sollst Fragen vermeiden, die auf Informationen abzielen, über die viele Befragte mutmasslich nicht verfügen! 7. Du sollst Fragen mit eindeutigem zeitlichen Bezug verwenden! 8. Du sollst Antwortkategorien verwenden, die erschöpfend und disjunkt (überschneidungsfrei) sind! 9. Du sollst sicherstellen, dass der Kontext einer Frage sich nicht auf deren Beantwortung auswirkt! 10. Du sollst unklare Begriffe definieren! Weiter Erläuterungen, Hinweise auf mögliche Schwierigkeiten beim Umsetzen und Beispiele geglückter Formulierungen finden Interessierte direkt im Dokument von Rolf Porst. Nachtrag (3. Mai 2013): Eine sehr nützliche Übersicht hat der hep-Verlag zusammengestellt. Diese nennt Verben zum treffenden Formulieren von Lernzielen - abgestimmt auf Taxonomiestufen. Das verwendete Bild habe ich hier gefunden.
1 Comment
tigertill
6/9/2012 06:29:03
würde diese rede von good old bill nicht auch perfekt dazupassen:
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